Die schwedische Death Metal Band Aeon haben mit Aeons Black erst ihr viertes Album am Start, obwohl es die Band schon seit 1999 gibt. Hervorgegangen ist Aeon aus der Band Defaced Creation.
Ihr Stil auf dem Vorgänger-Album "Path of fire" war noch stark an Deicide, Cannibal Corpse und vor allem Morbid Angel angelehnt und kamen quasi mit Bleifuss durch die Boxen geschoßen (Fisch wird dieses Album besser gefallen ). Mit Aeons Black treten sie allerdings sehr deutli... mehrAeon ~ Aeons Black (Death Metal)
Die schwedische Death Metal Band Aeon haben mit Aeons Black erst ihr viertes Album am Start, obwohl es die Band schon seit 1999 gibt. Hervorgegangen ist Aeon aus der Band Defaced Creation.
Ihr Stil auf dem Vorgänger-Album "Path of fire" war noch stark an Deicide, Cannibal Corpse und vor allem Morbid Angel angelehnt und kamen quasi mit Bleifuss durch die Boxen geschoßen (Fisch wird dieses Album besser gefallen ). Mit Aeons Black treten sie allerdings sehr deutlich auf die Bremse. Dennoch sind sie Meilen von einer Melodic Death Metal Band entfernt. Sie tendieren mit Aeons Black eher hin zum Technical Death Metal während alle Vorgänger Alben mehr als Brutal Death Metal zu bezeichnen waren. Besonders auffällig sind aber nach wie vor die sehr tief gestimmten Gitarren alà Morbid Angel (besonders vom 1993er Album Covenant).
Eingeleitet wird Aeons Black mit "Still they prey", das einen am Anfang stark an Bolt Throwers "Cenotaph" erinnert. Ebenso ist das darauf folgende "Glowing Hate" stark an die Briten angelehnt. Die plötzliche Ruhe durch Klavier- und Orchesterklänge in dem kurzen "The Voice of the Accuser" wirken für ein Aeon Album doch sehr befremdlich, da es solcherlei Stücke bisher nie auf Aeons Werken gab. Dafür geht es gleich Cannibal Corpse-mäßig mit "I wish you death" weiter. Fast schon gemächlich schließt sich das eher im Midtempo bleibende "Garden of Sin" an. "Neptune the Mystic" heißt der nächste instrumentale Track und ist mit ca. 1 Minute relativ kurz , geht aber nahtlos in die Vollgas-Nummer "Nothing left to destroy" über. Es erfolgt mit "Passage to Hell" wieder eine kurze Unterbrechung des "Standard-Programs" bevor einem der sehr geniale und fast hymnenartige Titeltrack um die Ohren klingt, der fast die ganze Vielfalt der Band in sich bündelt. "Dead mans dead" und "Sacrificed" rücken anschließend wieder mit Vollgas an, bis es mit "Aftermaths" kurz sehr ruhig wird. Anstatt jetzt wieder mit Vollgas weiter zu preschen folgt jedoch die Midtemponummer "Blessed by the Priest" die irgendwie an Six Feet Under erinnert. Abgerundet wird Aeons Black durch die beiden letzten Vollgas-Tracks "Maze of the Damned" und "Die by my Hands".
Auf die Ohren gibts (leider nur - Danke GEMA) den sehr gelungenen Titeltrack:
Obwohl viele Fans befürchteten, dass Aeons Black den sehr gelungenen Vorgänger nicht toppen kann, hat sich die Furcht als unbegründet herausgestellt. Obwohl Aeon deutlich mehr Melodie, Abwechslung und weniger Tempo haben, ist Aeons Black ihr bisher bestes Album. Für jemanden der gerne die alten Alben von Morbid Angel hört ist Aeon in jedem Fall zu empfehlen. Aeons Black zeigt zwar deutliche Tendenzen hin zum Technical Death Metal ist aber nicht unbedingt für Liebhaber dieses Genres. Unterm Strich ist es ein sehr gutes, solides Death Metal Album, das in jedem Fall viel von der Band erwarten läßt.