Obwohl mich Moonspell nun schon Jahre lang begeistern können und ich sie zu meinen Faves zähle, sind die Portugiesen doch seit 1989 hin und wieder recht wankelmütig. Vom Black Metal über Death Metal bis hin zu Rock - man muss bei jedem Monnspell-Album auf alles gefasst sein. Da schöne an Moonspell ist jedoch: Egal was sie machen, man erkennt sie. Viele zählen sie zum Gothic aber bei einer so vielschichtigen Band wie Moonspell läßt sich eine Kategorie nic... mehrVon Lyki gewünscht:
Moonspell ~ Extinct
Obwohl mich Moonspell nun schon Jahre lang begeistern können und ich sie zu meinen Faves zähle, sind die Portugiesen doch seit 1989 hin und wieder recht wankelmütig. Vom Black Metal über Death Metal bis hin zu Rock - man muss bei jedem Monnspell-Album auf alles gefasst sein. Da schöne an Moonspell ist jedoch: Egal was sie machen, man erkennt sie. Viele zählen sie zum Gothic aber bei einer so vielschichtigen Band wie Moonspell läßt sich eine Kategorie nicht eindeutig zuordnen. Sie machen ihr Ding - so auch auf Extinct. Und gleich bei den ersten Tönen von Extinct hat man Gewissheit: Es ist Moonspell.
Extinct wird mit dem schneller daherkommenden Breathe eingeleitet, das zwischen gemächlichen und schnellen Passagen geschickt abwechselt. Der Titeltrack Extinct, der darauf folgt ist da schon eine andere Hausnummer. Durchgängig volles Moonspell-Brett das begeistert. Dem folgt das eher beschwingte und rockigere Medusalem das von dem irgendwie an Anathemas Eternity erinnernden Domina abgelöst wird. Leider schallt einem die - wie soll man sagen - LaLa-Hymne The last of us entgegen, die auch bei RTL als Empfehlung laufen könnte. Sehr schwacher Track für Moonspell-Verhältnisse. Entschädigt wird dafür mit dem großartigen und von Chören untermalten Malignia im Anschluß, das alles bietet was eines Moonspell-Fans Herz höher schlagen läßt. Das sehr rockig eingeleitete Funeral Bloom zwingt des Hörers Lauschorgan dann wieder eine schnellere Richtung und geht nahtlos in das etwas härtere und "typisch moonspellige" A dying breed über. The future is dark ist zwar Statement für den darauf folgenden Track, der mit ruhigen Keyboard-Klängen eingeleitet wird. Abgeschlossen wird Extinct mit dem in Französisch gesungenen, La Baphomette. Eine ruhigen, von Klavier begleiteten Stück.
Insgesamt scheint Extinct irgendwo zwischen The Antidote und Alpha Noir (welches für mich das schlechteste Moonspell-Album nach Sin Pecado ist) angesiedelt werden zu können. Wobei es meiner Meinung nach deutlich spannender und auch einwenig härter ist wie sein Vorgänger. In jedem Fall haben die Songs von Extinct mehr Tiefgang und wieder ein wenig mehr Düsternis als das relativ rockige Alpha Noir, das mir weniger gut gefallen hat. Wer damit Leben kann, dass Moonspell eine sehr abwechslungsreiche Band sind, die ganz gern auch nach Jahren sehr gerne mal ihren Stil variieren für den ist dieses Album zu empfehlen. Wer allerdings ein 2tes Night Eternal, Wolfheart oder Antidote erwartet, wird enttäuscht. Rein musikalisch betrachtet ist Extinct in jedem Fall ein sehr gutes Album mit viel Abwechslung und dem sehr deutlichen Stempel Moonspell gefolgt von dem Prädikat "Nicht Platz 1 unter den Moonspell-Alben, aber gut".
totalnoludimomaksabalkana
Der hat ja noch ein bißchen mehr Niveau, doch der eine deckt auch diesen Beitrag ab